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FormalDSGVO: Mehr Digitale Souveränität durch Formalisierung und automatischer Verarbeitung von Datenschutzerklärungen

Hintergrund des Workshops ist der Mangel weiter Personenkreise an der digitalen Souveränität beim Umgang mit den digitalen Angeboten. Selbst „Digital Natives“, die seit ihrer Kindheit mit digitalen Angeboten vertraut sind und damit meistens ein semantisches Modell der dabei ablaufenden Prozesse entwickelt haben, verzweifeln an intransparenten und trickreichen Nutzerdialogen und Datenschutzerklärungen, deren implizites Ziel es ist, dass der Kunde (in vielen Fällen unbewusst) der Erfassung und Weiterverarbeitung möglichst vieler persönlichen Daten zustimmt. Der Online-Workshop beschäftigt sich mit einer möglichen Formalisierung von Datenschutzerklärungen (und darauf basierender Zustimmungserklärungen), um sie automatisch (in einem Logikkalkül) analysieren und mit eigenen Vorgaben abgleichen zu können. Ein Anwendungsszenario für einen Nutzer digitaler Angebote ist ein persönlicher, digitaler Datentreuhänder, der seinen Klienten hilft, ihre Datenschutzpräferenzen durchzusetzen. Der Datentreuhänder könnte digitale Angebote hinsichtlich der Verträglichkeit ihrer formalen Datenschutzerklärungen mit diesen Präferenzen automatisch vorselektieren und gleichzeitig eine Übersicht über die bisher direkt an Anbieter gegebenen persönlichen Daten und der daraus folgenden Verbreitung (im Netz) geben. Ein weiteres Szenario richtet sich an den Anbieter eines Webauftritts, der die Vollständigkeit und Konsistenz seiner Datenschutzerklärung sicherstellen will.

Datum und Uhrzeit

25.01.2021, 15:00 - 18:00 Uhr
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Veranstaltungsort

Online (Link wird bei Anmeldung zugeschickt)

Beschreibung

Hintergrund:

Der Online-Workshop beschäftigt sich mit einer möglichen Formalisierung von Datenschutzerklärungen (und darauf basierender Zustimmungserklärungen), um sie automatisch (in einem Logikkalkül) analysieren und mit eigenen Vorgaben abgleichen zu können. Ein Anwendungsszenario für einen Nutzer digitaler Angebote ist ein persönlicher, digitaler Datentreuhänder, der seinen Klienten hilft, ihre Datenschutzpräferenzen durchzusetzen. Der Datentreuhänder könnte digitale Angebote hinsichtlich der Verträglichkeit ihrer formalen Datenschutzerklärungen mit diesen Präferenzen automatisch vorselektieren und gleichzeitig eine Übersicht über die bisher direkt an Anbieter gegebenen persönlichen Daten und der daraus folgenden Verbreitung (im Netz) geben. Ein weiteres Szenario richtet sich an den Anbieter eines Webauftritts, der die Vollständigkeit und Konsistenz seiner Datenschutzerklärung sicherstellen will.

Agenda:

15:00 Uhr  Begrüßung und kurze Einführung

15:05 Uhr Eingeladener Vortrag: Benedikt Buchner (Uni Bremen):
           Herausforderungen einer Formalisierung von
           Datenschutzbestimmungen

15:35 Uhr  Impulsvorträge (1)
           Dieter Hutter (DFKI): Formale Hilfe bei der Durchsetzung
           der Digitalen Souveränität
       
           Achim Brucker (University of Exeter): Ontologische und
           Formale Modellierung in Isabelle/HOL
       
           Jens Leicht (Universität Duisburg-Essen): Using Formal
           Privacy Policies to Improve GDPR Compliance

16:20 Uhr  Virtuelle Kaffeepause

16:30 Uhr  Impulsvorträge (2)
           Maria Pieper (FZI Karlsruhe): Semi-automatisierte
           Entscheidungsunterstützung für Rechtslaien

           Xavier Bédat (PwC): User-centered privacy design

17:00 Uhr  Aufteilung in parallele Arbeitsgruppen zur detaillierten
           Diskussion einzelner Fragestellungen
           Potentielle Themen sind praktische Anwendungen und die
           Umsetzung vom Gesetzestext zu einer Formalisierung
           
17:45 Uhr  Berichte der Arbeitsgruppen und Schlußwort  (Ende gegen 18 Uhr)

Anmeldung:

Falls wir jetzt Ihr Interesse an dem Thema geweckt haben, sind Sie herzlich eingeladen, sich bis zum 22.1.2021 formlos per E-Mail an hutter@dfki.de unter dem Stichpunkt "DSGVO" für den Online-Workshop anzumelden. Die Teilnahme am Workshop ist natürlich kostenlos.

Organisation des Workshops:

Achim Brucker, University of Exeter
Maritta Heisel, Universität Duisburg-Essen
Dieter Hutter, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intellignez

Kontakt

Dieter Hutter

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